Eigentlich . . . . .

 

 

. . . . eigentlich war für unseren 5.000sten Geocache vor einiger Zeit (September 2014) eine Wanderung zur schönen Wallfahrtskapelle St. Magdalena unweit des Dörfchens Trins im Gschnitztal (Tirol), welches von uns schon oft bereist wurde, geplant.

Aber wie so oft im Leben kommt es erstens anders als man zweitens denkt.

Folglich wurde die Reise nach Österreich aufgeschoben, aber nicht aufgehoben und landete vorerst auf dem Todo-Stapel.

Irgendwann Anfang 2016 kam uns diese Dose dann mal wieder in den Sinn. Beim Blick auf die GC-Karte, ob der Cache noch existiert, stach uns etwas ganz besonderes in die Augen. Da hatte doch tatsächlich jemand ganz in der Nähe aus 89 Fragezeichen (Mysteriecaches) den Schriftzug . . . . .

 

 

 

 

 

 

 

 

 

. . . . . gezaubert.

 

 

Als langjährige Tirolliebhaber war das jetzt natürlich ein absolutes "Muss".

Die zu lösenden Aufgaben gingen uns in der lichtarmen Jahreszeit gut von der Hand und die jeweiligen Zielkoordinaten wurden als rote Punkte auf der Google-Earth-Karte markiert und ausgedruckt.

Da wir den gesamten Streckenverlauf jetzt sehen konnten und aus unseren Urlauben teilweise kannten, fiel die Entscheidung, die Tour in zwei Abschnitte aufzuteilen, recht spontan:

eine leichte, von unserer Ferienwohnung optimal zu erreichende, talabwärts führende Strecke von etwa 5 km und eine anspruchsvolle Bergetappe von ca. 21 km Länge.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Zwischenzeitlich lag auch die Buchungsbestätigung für unser altbewährtes Domizil für den Sommer 2017 vor und wir konnten den Start in die Erholung kaum erwarten.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Morgen des 12.06.2017 ging es bei herrlichem Wanderwetter los. Die Sonne strahlte vom tiefblauen Firmament und begleitete uns den ganzen Tag.

Bei ständigen Erinnerungen an vergangene Trins-Urlaube wurde die Dosensuche beim ersten Teil des Powertrails fast zur Nebensache.

Wir wanderten an "unserem" Gebirgsbach entlang,

 

 

 

 

atmeten den Duft von frischem Heu und Wiesenblumen ein, lauschten dem Vögelgezwitscher, tranken glasklares, eiskaltes Quellwasser und genossen die himmlische Ruhe auf einer der am Wegesrand aufgestellten Bänke.

Optimales Zusammenspiel von Geocaching und Natur.

Gegen 14:00 Uhr erreichten wir unser Etappenziel, tankten die verbrauchten Kalorien in einem netten Restaurant auf und legten die Termine für die weiteren Aktivitäten fest.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Der nächste Tag sollte uns zur Laponesalm (GC1T59Q) und der darauf folgende endlich zur Wallfahrtskapelle St. Magdalena (GC29VMF) führen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Gut ausgerüstet und vorbereitet gind es dann am 15.06.2017 an den anspruchsvollen Teil II der Tirol-Runde.

Unsere Rucksäcke waren auf Grund des Streckenverlaufes und der warmen Witterung wesentlich schwerer, denn es galt, ausreichend Flüssigkeiten "an Bord" zu haben.

Auch hier hat die Ownerin, mit der ein paar Tage später in Innsbruck ein persönliches Treffen vereinbart war, ein gutes Händchen beim Auslegen der Caches bewiesen.

Die Abstände waren gut bemessen, so dass beim Erklimmen der ordentlichen Steigungen die kurzen Pausen zum Signieren der Logbücher recht willkommen waren.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Auch hier und heute genossen wir abermals die Natur pur.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Fantastische Ausblicke auf umliegende, schneebedeckte Berge,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

herrlich duftende, rot blühende Alpenrosenhänge,

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

junge Kälber, die zum ersten Mal mit ihren Glocken auf der Alm waren, die himmlische Ruhe und, und, und !

 

 

 

 

 

 

Nach etwa 9 km kam eine auf knapp 2.000 Höhenmeter gelegene Almhütte in Sicht, welche gleichzeitig den Scheitelpunkt unserer Tour markierte.

Vom Wirt herzlich per Handschlag begrüßt, gesellte dieser sich etwas später bei einer zünftigen Speckjause zu uns an den Tisch und es wurden angenehme Unterhaltungen - sogar über Geocaching - geführt.

 

 

 

 

 

 

 

 

Da die Hälfte der gesamten Wegstrecke noch nicht erreicht war, musste die Rast nach ca. einer Stunde abgebrochen werden.

Auf einem Singletrail hielten wir dann eine Zeitlang die Höhe und konnten sogar beim folgenden Abstieg unsere im Tal liegende Ferienwohnung wie ein kleines Modellbauhaus sehen.

 

 

 

 

 

 

 

 

Beim Erreichen einer weiteren Almhütte bedachte uns Petrus doch tatsächlich mit einem 20-minütigen Wärmegewitterschauer.

Unsere mitgeführte Regenbekleidung leistete perfekte Dienste und die an der leider schon geschlossenen Hütte bereitgestellte Getränkeselbstversorgung überbrückte die Zeit recht angenehm.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Noch einmal frisch gestärkt wurden die restliche Strecke und Caches bei Abendsonne und jetzt doch arg schwüler Luft absolviert.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Etwas geschlaucht, aber glücklich über die als "Oldtimer" erbrachte Leistung, standen beim Erreichen unserer Unterkunft fast 22 km auf dem Tacho.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am 18.06.2017 konnte dann - nach einigen anderen Wanderungen - auch das Logbuch in der Bonusdose völlig muggelfrei signiert und die sehr schöne Runde erfolgreich abgeschlossen werden.

 

 

 

Fazit:

 

Auch ohne unsere Vorliebe für`s herrliche Gschnitztal und das Land Tirol hervorzuheben, können wir mit Bestimmtheit sagen, dass die TIROL-Runde eine der schönsten Touren war, die in Verbindung mit Geocaching

je von uns unternommen wurde.

Es war einfach suuuper und das Banner für das GC-Profil echt "erarbeitet".

Möge dieser Powertrail noch lange leben und viele Geocacher erfreuen.

 

Abschließend möchte ich an dieser Stelle noch den wirklich zutreffenden Spruch von einem Holzschild, welches wir auf dem Weg zur Kapelle St. Magdalena gesehen haben, den Lesern nicht vorenthalten:

 

 

Die Natur erobert man mit Schuhsohlen und nicht mit Autoreifen !

 

 

 

 

11.07.2017