Geocaching . . . . einfach herrlich


Die gute alte Schnitzeljagd lebt mit modernem Equipment seit dem Jahr 2000 wieder auf.

 

Was Geocaching ist und wie es funktioniert, kann unter www.geocaching.de  oder bei Wikipedia  bzw. www.opencaching.de  nachgelesen werden, so dass  an dieser Stelle auf eine ausführliche Beschreibung verzichtet werden kann.

Für "Nichtgeocacher" gibt es hier  noch ein kleines Lexikon, welches die gebräuchlichen "Fachausdrücke bzw. Abkürzungen" unter Geocachern erläutert.

Ein kleines Filmchen zum Thema gibt es bei Youtube  bzw. eine Geocaching PDF-Broschüre.

Unser Anfang


Am 25. August 2007 fing mit dem Kauf eines gebrauchten, orangefarbenen Magellan eXplorist 100 GPS-Gerätes und der Anmeldung bei Geocaching - Nickname "Struwwelpeter" - alles an. Der weibliche Teil vom Team und ich ahnten damals noch nicht, auf welch angenehme Weise Geocaching Einfluss auf unser Leben nehmen würde.

20 Tage später und nach ausführlichem Gerätestudium war es um 17:05 Uhr im Fleyer Wald dann soweit. Wir standen, nach einigen Irrungen, vor unserem ersten gefundenen Cache. Voller Freude und etwas stolz trugen wir uns in das Logbuch ein. Auf dem Rückweg wurde schnell klar, dass der Wanderpfad - bis auf die letzten Meter - nicht hätte verlassen werden müssen. Aber unser Magellan besaß nun mal keine topographische Karte und der Kompass reagierte nur in Bewegung, weshalb wir uns über Stock und Stein quer durch die Botanik den Weg zum Ziel erkämpften . Heute ist die Schatzsuche mit einem solchen Oldtimergerät nahezu unvorstellbar. Aber gerade deshalb sind die Erinnerungen an diese Zeit immer wieder schön und noch sehr präsent.

 

Etwas komfortabler


Irgendwann tauschten wir das kleine "Orangene" gegen ein Garmin GPSmap 60 CSx aus und bestückten es mit einer OC-Karte, was den Komfort deutlich erhöhte und uns manchen Umweg zum Ziel ersparte. An Erfahrung gereift beschlossen wir, auch mal ein Event zu besuchen, um vom Namen her bekannte Cacher einmal persönlich in Augenschein zu nehmen. Zunächst noch etwas unsicher wurde die Location in Ennepetal mit einem guten Freund, welchen wir mit seiner Lebensgefährtin über unser Hobby kennen gelernt haben, betreten. Die innere Anspannung verflog schnell und es ergaben sich - nicht nur auf diesem Event - sehr nette Gespräche unter Gleichgesinnten, mit denen wir auch heute noch gerne zusammen sind.

 

Natur pur


Was uns an dieser modernen Schatzsuche immer fasziniert, sind die schönen Wanderungen in der freien Natur. Egal, ob in Deutschland oder im Ausland, ohne Geocaching geht nichts mehr, zumal viele schöne Touren in keinem Reiseführer aufgelistet sind. Wir wissen nicht, wie viele Kilometer von uns in den vergangenen Jahren per pedes bei der Dosensuche zurückgelegt wurden, aber es sind sehr, sehr viele. Unser längster Trip war an einem schönen Sommertag in herrlicher Gegend mit komfortablen Höhenmetervarianten 27 km lang und dauerte 8,5 Stunden. Somit ist dieses Hobby auch für die ältere Generation ein ideales Training, um die Fitness zu erhalten.

Es ist aber nicht nur die körperliche Ertüchtigung, welche Geocaching bietet, nein, es gibt Owner/Ownerinnen, die mit ihren Rätselcaches unsere grauen Gehirnzellen ganz schön in Schwung halten und einen manchmal an den Rand der Verzweiflung bringen können. In einigen Listings wird auch auf die mitunter etwas längere Zeit beim Eintrag ins Logbuch hingewiesen, was meist auf eine Förderung der Feinmotorik von den Fingern gewertet werden kann (Nickname sticken, mit Magneten angeln gehen, Buchstabenperlen suchen und auffädel, unzählige Ü-Eier-Dosen öffnen bzw. Puzzles bei Wind zusammenfügen, um an weitere Daten zu gelangen usw.).

Auch die Lerneffekte über unsere Mutter Erde sind beim Absolvieren diverser Earthcaches nicht von der Hand zu weisen.

Selbst wenn der Zenit von Geocaching in unseren Augen schon seit geraumer Zeit überschritten ist, werden wir uns nach 6.744 "Founds" in Zukunft noch gerne von der mehr oder weniger großen Kreativität neuer Caches überraschen lassen und einige von diesen auch angehen.

 

Jetzt mit Garmin Topo


Meistens finden wir die versteckten Dosen mit unserem zwischenzeitlichen Oregon 550-Gerät inklusive GarminTopo sogar, wobei gerade bei D-1 / T-1 manchmal der Wald vor lauter Bäumen nicht gesehen wird.

Und so eine nette Situation, welche uns einmal auf Mallorca passiert ist, als wir fast eine Stunde unser Mietcachemobil gesucht haben, weil es eine sträfliche Unterlassung war, den Straßennamen des Parkplatzes nicht zu notieren, gehört Dank Geocaching auch der Vergangenheit an. Ein Knopfdruck am GPS-Gerät beim Verlassen des Autos genügt, um die Koordinaten dieser Stelle zu speichern, und dem späteren Auffinden steht nichts mehr im Wege.

 

 

29. Juli 2015